segunda-feira, 8 de fevereiro de 2016

Brasilianisch wohnen...

Auch in Brasilien gibt es Bauämter.
Dies hindert aber niemanden so zu bauen wie man möchte!
Daher findet man in Brasilien eher keine gleichaussehenden Reihenhaussiedlungen, denn jeder baut so wie es ihm gefällt.



Was aber so gut wie alle gemeinsam haben, sind meterhohe Mauern, die das gesamte Grundstück umgeben sowie, leider auch, so manche, auf Deutsche befremdlich wirkende, Schutzmassnahmen gegen Einbrecher.

Die billigste dieser Abwehrmassnahmen, sind scharfkantige Glasscherben oder verrostete Eisenspiesse, die oben auf der Mauer in Zement eingebettet sind.



Dann haben einige auch oben auf der Mauer noch Stacheldraht, oder auch, unter Strom gesetzte Metalldrähte!
Und natürlich Kameras und Alarmanlagen!



Fenster und Türen hinter den Mauern, sind meist vergittert und ebenfalls mit Alarmanlagen gesichert.



Des Nachts fahren in vielen Vierteln, auf eine bestimmte Art und Weise hupende Motoräder, mit gemieteten Wachpersonal, durch die Strassen, um eventuelle Gelegenheitsdiebe darauf aufmerksam zu machen, das die Häuser hier, unter ihrem Schutz stehen.



Da auch das nicht immer abschreckt, bevorzugen Brasilianer Hochhäuser, bei denen es strenge Eintrittsregeln gibt, und für diejenigen die immer noch lieber in einem Einfamilienhaus leben, gibt es noch die Variante des "Condomínio fechado", auf deutsch die"geschlossene Siedlung".


Hochhausdschungel

oder doch lieber:

"geschlossene Siedlung"...


Dabei ist dann eine riesige Siedlung mit all ihren Strassenzügen, Parks und Freizeitangeboten hinter hohen und gesicherten Mauern eingeschlossen. Diese Siedlungen haben auch jede Menge Wachpersonal und Besucher müssen sich vor dem Betreten erst einmal ausweisen.


Die Bewegungsfreiheit der Brasilianer ist definitiv wegen der hohen und allgegenwärtigen Gewalttaten, eingeschränkt. Sie haben ein sehr stark ausgeprägtes Angstgefühl und sind sehr erfinderisch bei der Sicherheit. Die meisten der brasilianischen Kinder der Mittelklasse gehen NIE alleine zur Schule,immer nur mit Begleitung eines Erwachsenen.
Und wie sollte es auch anders sein, auch die Schulen haben hohe gesicherte Mauern und beaufsichtigte Eingangstore. Die Kindheit der meisten ist stark überwacht.



Den meisten Brasilianern fällt diese Einschränkung des tagtäglichen Lebens allerdings erst dann auf, wenn sie sich im Ausland befinden.

Wenn sich Deutsche über mangelnde Sicherheit in ihren Kleinstädten aufregen, weil es bei ihnen in den letzten 20 Jahren 4 Einbrüche gab, werden Brasilianer einfach nur müde lächeln und abwinken, denn für sie ist dies einfach nur Gemecker auf hohem Niveau.

Brasilianische Frauen...


Brasilianische Frauen sind sehr modebewusst. Birkenstockschuhe oder Crocs sind für sie der Inbegriff der Hässlichkeit.

Brasilianerinnen sind im allgemeinen sehr eitel. 
Einige dieser typisch weiblichen Eigenheiten dieses Landes sind :

1. 
Hochhackige Schuhe bei jeder Gelegenheit!

Im Durchschnitt sind die brasilianischen Frauen immer noch recht klein, im Vergleich mit anderen Ländern, aber wozu haben die Menschen die hohen Absätze denn erfunden, wenn nicht genau für kleine Frauen?

2. Der Popo!

Brasilianer mögen knackige und grosse Pos. Das ist ihr Fetisch! Sollte eine Frau, ihrer Ansicht nach, zu wenig Po haben wird nachgeholfen. Es gibt Unterwäsche und Jeanshosen mit eingenähtem "falschen" Po!

3. Haare!

Brasilianerinnen sind die reinsten Haarfanatikerinnen. Glatt sollen sie sein und möglichst blond und lang! Die meisten haben allerdings eine eher lockige Pracht von der Natur mitbekommen, das muss logischerweise künstlich geglättet werden. Auch sind die meisten Brasilianerinnen dunkelhaarig....aber man kann ja färben!

4. Maniküre und Pediküre!

Möglichst einmal pro Woche im Schönheitssalon, denn Finger und Fussnägel sind einer brasilianischen Frau sehr wichtig!

5. Entwachsen!

Körpereigene Haare die sich nicht auf dem Kopf befinden, werden gnadenlos zum verschwinden gebracht. Man rasiert, entwachst, zupft und bleicht, denn wer schön sein will muss leiden!

Stolz...


Brasilianer sind Hardcore-Nationalisten! Jeder Brasilianer kann die Nationalhymne auswendig und singt sie bei jeder sich bietenden Möglichkeit gerne insbrünstig mit. Vor einem Fussballspiel beispielsweise!
So sehr die Brasilianer auch gerne über ihre Politiker meckern und sich über die politische Situation aufregen, sollte man dies als Ausländer immer nur sehr vorsichtig tun. Denn trotz allem was im Land falsch läuft, lieben sie es über alles und wenn es von ausserhalb schlecht gemacht wird, werden sie ziemlich sauer!
Ihren Nationalstolz tragen sie gerne zur Schau, ihre Flagge ist allgegenwärtig.
Der Glaube, dass alles bald wieder besser wird, ist unerschütterlich.
Gott ist Brasilianer, sagt man gerne. Dumm nur, das auch die Argentinier das gleiche sagen, nur dass er in diesem Fall ja dann ein Argentinier wäre.
Mit den Argentiniern haben sie's eh nicht so dicke! Brasilianer und Argentinier sind natürliche Feinde.
Ganz besonders jetzt, wo auch noch der Papst aus dem Nachbarland stammt!
Bei Fussballspielen hassen sie sich ganz offiziell.
Das Brasilien gegen Deutschland 7x1 verlor, war den Argentiniern eine Genugtuung, auch wenn sie selbst ebenfalls die WM nicht gewannen.Trotz aller Feindschaft, verbringen die Argentinier in Brasilien gerne ihre Ferien und auch die Brasilianer fliegen gerne nach Buenos Aires zum shoppen, oder nach Bariloche zum Skifahren.Beide Länder sind natürlich auch Handelspartner, aber man muss sich ja nicht mögen um aneinander Geld zu verdienen, stimmt's ?

BITTE LIEBER NICHT MACHEN !


6 Dinge die man in Brasilien lieber unterlassen sollte.

1.
Es gibt natürlich Zebrastreifen in Brasilien, aber hüten sie sich ihn zu benutzen ohne voher zu gucken ob nicht doch ein Auto kommt. Denn nicht immer bremsen brasilianische Autofahrer wenn sie Fussgänger sehen, manchmal werden sie dann sogar noch ein bisschen schneller. Ausserdem halten sie auch nur dann, wenn man als Zeichen das man gerne die Strassenseite wechseln möchte, geduldig die Hand erhebt und winkt!

2.
Mögen sie Maionese? Das ist schön, aber wenn sie Montezumas Rache nicht heraufbeschwören wollen, sollten sie an Imbissbuden lieber die Finger davon lassen und vom Ketchup vielleicht auch besser! Bedenken sie, das diese der Hitze ausgesetzten Lebensmittel manchmal Bakterienkolonien entwickeln, denen ein europäischer Magen nicht unbedingt gewachsen ist.

3.
"Oben ohne" am Strand ist in Brasilien absolut tabu....es sei denn es handelt sich um einen der eher seltenen FKK-Strände. Obwohl man bei den knappen brasilianischen Bikinis durchaus meinen sollte, dass man ja dann auch gleich nackig rumlaufen könnte, wäre dies völlig unangebracht.

4.
Cremen sie sich um Himmels Willen bloss mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ein. Die brasilianische Sonne ist nicht vergleichbar mit derjenigen die im Himmel über Europa zu sehen ist! Nordbrasilien mit seinen wundervollen Stränden, liegt direkt unter dem Äquator und dementsprechend brennt auch die Sonne. Durch die beständige Brise merkt so manch einer erst im Hotelzimmer, das er einen fetten Sonnenbrand hat. Unterschätzen sie bitte nicht das Klima.

5.
Laufen sie nie mit echtem Schmuck und viel Bargeld durch die Gegend.

6.
Nicht an den Stadtstränden baden, man kann dort nämlich, wie schon Heinz Erhardt ironisch lächelnd sagte : "alte Bekannte im Meer treiben sehen...". Fahren sie lieber ein paar Kilometer weiter zu etwas abgelegeneren Stränden, von denen es mehr als genug gibt und die wesentlich sauberer sind.